Margrit Zopfi - Esther Wyler
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In kürzerer Vergangenheit ereigneten sich ja einige nicht ganz saubere Ereignisse, die Aufsehen und Unmut in der Bevölkerung auslösten. Unter anderen sind z.B. zwei Frauen in die Mühlen der Behörden geraten, die unglaubliche Zustände im Sozialamt Zürich aufdeckten und publik gemacht hatten.
Margrit Zopfi (links) und Esther Wyler
Als Vorbild sind mir die zwei Heldinnen Esther Wyler und Margrit Zopfi ganz wichtige und wertvolle Zeitgenossinnen, die für Ihres engagiertes Vorgehen verdientermassen den Prix Courage verliehen bekamen. Die Verurteilung der zwei Whistleblower in zweiter Instanz durch das Obergericht ist dagegen sehr umstritten und erzeugte bei mir wie auch bei vielen Mitbürgern ein unangenehmes stossendes Gefühl. Ein Machtgehabe, das Ängste, Verunsicherung und zugleich Wut auslöst. Es zeigte sich wieder einmal, wie realitätsfremd unsere Richter urteilen. Die guten und ehrlichen Leute werden bestraft und die eigentlichen Täter kommen wiedereinmal unbestraft davon.
- Zürcher Whistleblower wieder vor Gericht
- Gutachter schlägt die Einrichtung einer Whistleblow-Meldestelle vor
Eine sehr gute Diskussion über Whistleblower und Ihre Motive konnte man im Schweizer Fernsehen SF1 sehen. In der Sendung Sternstunde Philosophie vom 20.02.2011 führte die Moderatorin Barbara Bleisch ein sehr interessantes Gespräch mit dem Philosophen Julian Nida-Rümelin und der Whistleblowing-Expertin Anne Schwöbel. Der Diskussionsverlauf hat es auf den Punkt gebracht, wieso es sinnvoll ist, solche Missstände aufzudecken und an die Öffentlichkeit zu bringen. Der Beitrag ist sehr empfehlenswert und kann nochmals auf meiner Spezialseite Sternstunde, oder direkt auf der SF1 Sternstunde-Webseite angeschaut werden. (Sternstunden-Links mittlerweile leider nicht mehr verfügbar)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse.
Moderatorin Barbara Bleisch